Mediation

Die Geschichte der Mediation

Ursprünglich ist der Mediator Vermittler zwischen getrennten Welten. Eine Urform der Mediation betrifft die Vermittlung von Schamanen und Priester zwischen dem Volk und der Götter- und Geisterwelt.

Im Christentum hat Jesus diese Mediatorrolle, später auch der Papst und der König, die zwischen den Welten des Klerus und des Volkes vermitteln und z.B. andere Versöhnungsmöglichkeiten vermittelten als Blutrache zwischen Clans.

Diese Arten der Vermittlung verringerten sich zugunsten einer erstarkenden Zentralgewalt der Gerichtsbarkeit.

In der heutigen Zeit der Globalisierung ist wieder ein gegenläufiger Trend zu beobachten, denn es gibt etliche nicht gesetzlich regulierte Bereiche und die staatlichen Regulierungsaktivitäten gehen zurück.

Damit erstarkt wieder das Interesse an Mediation. Auf EU Ebene trat 2008 eine Mediationsrichtlinie (Richtlinie 2008/52/EG) für Zivil und Handelssachen in Kraft, welche von den nationalen Staaten umgesetzt werden soll, in Deutschland durch das Mediationsgesetz, welches am 26. Juli 2012 in Kraft trat.

Der Mediator übernimmt in der heutigen Gesellschaft Teilaufgaben alter sozialer Rollen.


Mediation, wie sie heute praktiziert wird, entwickelte sich aus der Praxis der außergerichtlichen Konfliktregelung. Dabei fliessen Erkenntnisse aus der Konflikt- und Verhandlungsforschung, der Psychologie und der systemischen Therapie ein.


Das Grundelement der Mediation ist die Eigenverantwortlichkeit der Medianden für den Inhalt, denn sie wissen am besten wie der Konflikt lösbar ist.


Der Mediator verantwortet das Verfahren und befähigt die Medianden zur Klärung von Fakten sowie ihrer eigenen Interessen, Bedürfnislage und Emotionen.

Ziel der Mediation ist, die Konfliktparteien (wieder) in Kommunikation zu bringen, sowie beziehungsschonend, eigenverantwortlich eine einvernehmliche und außergerichtliche Lösung eines Konfliktes zu vereinbaren, bei der alle Beteiligten einen Vorteil haben. Damit bleibt die Lösung für die Zukunft tragfähig.

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